CAP Anwendungsprozessor für FPGAs
Auf Basis der gut etablierten ZPU-Architektur wurde ein 32-Bit Prozessordesign an der Embedded World 2016 vorgestellt (mehr dazu hier), welches sich gut für robuste Netzwerklösungen («IoT») oder anwendungsspezifische Szenarien wie Echtzeit-PWM-Steuerungen eignet.
Features:
- freier Gnu Compiler-Support (GCC)
- JTAG Hardware-Debugger (GDB single step, Sourcecode debugging)
- Höchst kompakter Programmcode
- Minimaler FPGA-Resourcenbedarf
- Mikrocode-Support für DSP-Erweiterungen («FLiX»)
- Robustes IRQ-Verhalten, Erweiterungen für Failsafe-Szenarien (Watchdog, Checkpoints für korrekten Programmablauf)
Der CAP (Custom Application Prozessor) wird typischerweise als System-on-Chip mit fertiger Peripherie als FPGA-Bit-Image geliefert und kann in gängige FPGAs (s.u.) geladen werden. Je nach Anwendung und Kostenfaktor existieren verschiedene Standard-Konfigurationen:
- agathe, anselm: Minimal-CPU mit PWM, UART, SPI
- agneta: agathe-Derivat mit spezieller Mach XO2/3 EFB-Unterstützung
- bertram: CAP mit Echtzeit-PWM und Unterstützung für grössere Programme im Flash
- dagobert: Netzwerk-SoC mit Ethernet Controller (100M)
>> Zur Übersicht der SoC-Referenzdesigns
Vorteile
- Beweisbare, voll simulierbare Prozessorfunktion (Simulationsmodelle verfügbar)
- Schnelle Fehlersuche vom Programmcode bis zum Pin
- Unabhängigkeit vom FPGA-Hersteller, Langzeitsupport
- Anti-Kloning: Schützen Sie Ihr Know-How hinter kundenspezifischen Anpassungen und machen Sie Hardware-Hackern die Sache nicht zu einfach.
Unterstützte FPGA-Architekturen
- Xilinx Spartan3, Spartan6
- Lattice Semiconductor MachXO2, MachXO3, (ECP2), ECP3, ECP5
Portierung auf andere FPGAs ist im Rahmen eines Entwicklungspakets möglich